Intro

Ich habe ein Kind, das mich darauf aufmerksam macht, dass ich vergessen habe, die Kindersicherung zu schließen. Und einen Hund, der nicht frisst, wenn vor seinem Fressplatz Hundefutterpartikel verstreut liegen. Das sind aber nur zwei von sieben Charakteren, die unsere Familie darstellen.

Wer uns nicht kennt glaubt vielleicht, wir wären die perfekte Familie. Der Alltag beweist: wir sind es nicht. Wir sind lediglich ein Haufen „starker Persönlichkeiten“, die versuchen, den ganz normalen Alltag hinzubekommen. Und von denen Vier vier Pfoten haben. Das ist mal mehr, mal weniger lustig.

Da gibt es erst einmal uns Erwachsene, die wohl unschrulligsten der ganzen Truppe. Zumindest können wir das behaupten, schließlich kann sich außer uns (noch) keiner darüber in der Öffentlichkeit äußern. Wir sind zugegebenermaßen nicht die Einfachsten und ein wenig eigenbrötlerisch, aber wer ist das nicht.

Dann das Kind: Typ Terrier, immer zu Spaß aufgelegt, aber wehe, wenn nicht. Allerdings mit einem Hauch Hausmeister: man stelle sich vor, es wird beim Essen gekleckert, eine Tür ist nicht zu oder man vergisst die Kindersicherung zu schließen.

Und schließlich die Hundetruppe:

Hund 1: Der Hunde-Knigge. Immer auf Etikette bedacht, immer saubere Pfoten, frisst nicht aus Näpfen, weil sie einen dazu zwingen, sich die Nase zu beschmutzen. Und betritt, wie gesagt, gar nicht erst den Raum, wenn man beim Futterausteilen gepatzt hat (womit wir wieder bei den immersauberen Pfoten wären).

Hund 2: Das genaue Gegenteil. Immer entweder nass, schmutzig oder beides. Hat die Sensibilität eines Bulldozers, die Selbstbeherrschung von „Taz“ (Loony Tunes) und ein in etwa ebenso rücksichtsvolles Auftreten.

Hund 3: Die Schlaftablette auf vier Pfoten, ein „Energiesparhund“, der ganz genau weiß, was er will und sich nur dann entlädt, wenn es ihm das Ganze auch wirklich wert ist. Dann allerdings in voller Vehemenz. Und wert kann es so einiges sein – hin und wieder sind sogar wir noch überrascht.

Hund 4: Zeigt sich nach außen hin gerne zuckersüß und total willig, alles mit großer Freude mitzumachen. Währenddessen lauert im Inneren der kleine Schachtelteufel, der nur darauf wartet, dass man einen klitzkleinen Moment nicht aufpasst, Schwäche zeigt oder sich denkt „Oh, schau, ich glaub, jetzt hat sie’s wirklich kapiert.“

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